Wahl mit 93 Stimmen

Hugo Müller-Vogg hat letzte Woche in seinem Blog unter "Schröder als Animateur für `Heuschrecken´, Klinsmann als Freizeit-Fanatiker, Wahl mit 93 Stimmen" was über meinen Internet-Film geschrieben. Haben mir David und Marco zur Kommunalwahl programmiert. Cool, cool, cool. Der Film. Und Hugos Wochenschau im "Äppler": ... Freitag: Am 26. März, werden in Hessen neue Kommunalparlamente gewählt. Manche Wähler stöhnten laut, als Ihnen die Musterstimmzettel von der Größe eines Couchtisches zugestellt wurden. Denn wir haben bei dieser Wahl nicht nur eine Erst- und Zweitstimme, wie bei der Bundestagswahl, sondern viel mehr Stimmen - so viele, wie Stadtverordnete zu wählen sind. In Frankfurt zum Beispiel sind das genau 93. Um beim Beispiel Frankfurt zu bleiben: Diese 93 Stimmen kann man auf 93 Kandidaten verteilen. Dabei kann man einem Bewerber bis zu 3 Stimmen geben ("kumulieren"). Auch kann man Kandidaten verschiedener Parteien ankreuzen ("panaschieren"). Über diese Möglichkeit sollte man nicht klagen, sondern sie als Chance begreifen, mehr Einfluß auf die Zusammensetzung des Stadtparlaments zu haben als mit nur einer Stimme. Allerdings: Man muss schon aufpassen, dass man nicht ungültig wählt. Wie´s geht, das hat einer der Söhne der Frankfurter SPD-Kandidatin Petra Tursky-Hartmann in einem kleinen Film gezeigt und ins Internet gestellt: www.waehl-meine-mom.de. Natürlich wird in diesem Film zum Schluß die Wahl der SPD-Frau empfohlen. Aber als Lernhilfe ist er dennoch für alle Wähler geeignet. Übrigens: Wem das Kumulieren und Panaschieren zu kompliziert ist, der kann es sich auch ganz einfach machen. Er kreuzt einfach die Liste einer Partei an - und fertig. Dann gehen alle seine Stimmen an diese Partei seiner Wahl, aber ohne dass einzelne Kandidaten bevorzugt würden. Das komplizierte Wahlrecht ist also kein Grund, nicht zu wählen!