Offener Brief an den Aufsichtsrat der Frankfurter Bäderbetriebe (16.04.2013)

 

An den Aufsichtsrat der Bäderbetriebe Frankfurt GmbH (BBF)
Herrn StR Markus Frank (Vors.),
Herrn Stv, Eugen Emmerling,
Herrn Stv. Martin Gerhardt,
Frau Stv. Angela Hanisch
Frau StRin. Erika Pfreundschuh
Herr Stv. Manuel Stock
Herrn Osman Kaya (AN), Herrn Klaus Nitsche (AN), Herrn Armin Vessali (AN)

Neues Preiskonzept für Frankfurter Bäderbetriebe ab 1. Mai 2013

Sehr geehrte Damen und Herren,

laut Aushang im Textorbad habe ich am Wochenende erfahren, dass ab dem 1. Mai 2013 in den Frankfurter Bädern ein neues Preiskonzept gilt. Mit dem Wegfall der Monatskarte in Höhe von 45,- €  kostet mich das Schwimmtraining nun 90,- €  im Monat (20 x 4,50 €) ab dem 1. Mai.

Sie bieten zwar an, dass man ab dem 1. Mai die Monatskarte „in Reihe“ bis Dezember 2013 erwerben kann. Wie kann ich mir das vorstellen? Gehe ich damit quasi in Vorlage und über-weise zum 1. Mai für acht Monate 45,- € einen „Kredit“ an die BBF? Das macht immerhin 360,- €, und ist ein stattlicher Preis, den ich mir so einfach nicht leisten kann.  Meine Frage ist, wie viele Frankfurterinnen und Frankfurter, Einzelschwimmer und Familien sind durch die Abschaffung der Monatskarte davon betroffen, auf dieses „Prepaid“-System - das die Stadt München übrigens gerade wieder aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit abgeschafft hat - umzusteigen?

Frankfurt hat sich bislang immer als „Sportstadt“ definiert, diese Definition wird durch das neue Preiskonzept leider konterkariert.

Ich bitte Sie persönlich um Auskunft, ob Sie als Mitglied des Aufsichtsrats der BBF für dieses Konzept gestimmt haben und was Sie bewogen hat, die Monatskarte abzuschaffen.

Mit freundlichen Grüßen

Petra Tursky-Hartmann